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Herren erlebten bei Herrenfrühschoppen Sr. Tollität „Luftflotte“ den Höhenflug des mit rheinischem Frohsinn

-hgj/nj- Wie viele Kölner Karnevalsgesellschaften hat auch die Karnevalsgesellschaft Sr. Tollität „Luftflotte“ bereits eine Sitzungsveranstaltung in dieser Session hinter sich gebracht. Nach dem Erfolg der Mädchensitzung galt es heute Morgen die Männer beim Herrenfrühschoppen im Gürzenich glücklich zu machen.

Das Männer pragmatischer als ihr weibliches Pedant sind, brauchte die „Luftflotte“ nur wenige Accessoires und Souvenirs am Merchandisingstand im Check-In-Bereich der Do-Jeck, da man die Herren auf andere Weise fängt als die Damen. So blieb alles wie in den Vorjahren, da zum einen durch „Luftflotten“-Literat Domenico Carrieri für das unterhaltsame Programm des Fluges und die Küche die KölnKongress Gastronomie für die Verpflegung gesorgt hatten.

Punkt 11.00 Uhr hob die Do-Jeck nach der Begrüßung von Capitain, sorry Präsident und 1. Vorsitzendem Harald Kloiber ab, und erlebte einen Höhenpflug nach dem anderen. Um möglichst rasch an Höhe zu gewinnen, präsentierte sich die Nippeser Bürgerwehr mit ihrem Stabsmusikzug, dem Tanzpaar und der Wache als Tanzcorps, die wieder alle Bestleistungen abgaben und hiernach von Bord gingen. Wie bei den Nippeser Appelsinefunke, sprang hiernach auch gleich wieder der Funke bei Martin Schopps über, der den Herren im ausverkauften Saal mit seiner „Rednerschule“ Nachhilfeunterricht gab. Ein Lacher, ein Kracher und viele Anekdötchen aus dem Schulalltag hatte Martin Schopps aneinandergereiht, wobei aber auch das Zukunftkrätzchen und das Gedicht über bekannte Alkoholsorten nicht fehlte.

Musikalisch weiter im Projramm mit Stevie Gable, Rainer Höfer, Hotti Hörter, Alexander Klaus und Micky Nauber, die als „Domstürmer“ dank ihrem reichhaltigem Repertoire immer ein Garant bei Mädchensitzungen und Herrenfrühschoppen sind. Zum Finale der ersten Abteilung gehörte noch „Der Mann für alle Fälle“ (Guido Cantz) aufs Podium, bei dem sich die Herren reihenweise die Bäuche aufgrund ausgebuffter Sprüche, Witze und den Tratsch über die holde Weiblichkeit halten mußten.

Hiernach ließen sich die weit über 1.300 Männer im Saal das leckere Hämmchen munden, welches die Küche auf die Minute genau gegart hatte. Innerhalb von 17 bis 18 Minuten war selbst der letzte Tisch bedient, so daß keiner über den Service im Gürzenich mosern konnte. Zum Weiterflug stieg nach der Pause das Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“ in die Do-Jeck, und präsentierte einen geschwindigkeitsberauschenden Höhenflug der Superlative mit Sprüngen, Hebungen, Salti und Würfen, die die 18 Tanzpaare mit den Solotänzern per excellence meisterten.

Zur besseren Verdauung nach dem Hämmchen und den Standing Ovation fürs frenetisch gefeierte Tanzcorps, servierte Harald Kloiber den Herren mit Volker Weininger als „Sitzungspräsident“ etwas hochprozentiges, welcher sich Punkt 14.05 Uhr sein Feierabendbier gönnte und interne Details seiner KG „Raderdolle Spritköpp“ von 1493 ausplauderte. Musikalisch gehörte nach einer solch starken Nummer nun „Kempes Feinest“ aufs Tableau, die wie „Miljö“ nach dem grazilen Auftritt der „Fauth Dance Company“ dem Nachmittag eines sensationellen und stimmungsvollen Herrenfrühschoppens den Abschluß gaben, wie man(n) sich dies für einen Sonntag ohne Frauen gewünscht hatte.

Quelle (Text und Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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