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Nippeser Bürgerwehr startet mit Klängen alemannischer Fasnet und kölsche Tön‘ im Eigelstein in die Session

-hgj/nj- Neben den beiden großen Open Air-Veranstaltungen auf dem Kölner Heumarkt und dem Gelände des Tanzbrunnens zum heutigen Start in die Session, gibt noch eine weitere Veranstaltung unter freiem Himmel, die vor einigen Jahren durch die Nippeser Bürgerwehr in neuer Form wiederaufleben gelassen wurde. Wenn man sich hierzu auch im Eigelstein Veedel an deren Torburg trifft und dort ein kurzweiliges Programm für alle Jecken und Corpsmitglieder inszeniert, endet der Abend nach dem gemeinsamen Fackelzug mit dem designierten Kölner Dreigestirn im Stammquartier der Appelsinefunke im Brauhaus „Em Golde Kappes“ in der Neusser Straße.

Anders als die beiden vorgenannten Open Air-Veranstaltungen, beginnen die Nippeser Corpskameraden nicht pünktlich vor 11.11 Uhr, sondern erst in den späten Nachmittagsstunden um 17.00 Uhr, wo man das Licht der „Blauen Stunde“ genießt, welches der Eigelsteintorburg mit den zusätzlich installierten Strahlern etwas mystisches verleiht die das Stadttor orange erleuchten. Leider spielte heute Petrus nicht so mit wie man sich dies gewünscht hatte, so daß der eine oder andere bei leichtem Nieselregen bereits vom Regenschirm Gebrauch machte.

Wie in den vergangenen Jahren begrüßte die Nippeser Corpsgesellschaft nicht nur karnevalsbegeisterte Jecken aus ihrem Veedel sondern auch Jecken, die von der Innenstadt einen Umweg auf dem Nachhauseweg einschlugen, da man in der Atmosphäre von historischen Gemäuer und abendlicher Illumination besonders schön feiern kann. Den Anfang hierbei machte Michael Gerhold, der der jüngste der neun Präsidenten der Korpsgesellschaften ist und nach seiner Begrüßung Gäste aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis ankündigte.

Aufgrund einer Einladung durch die Willi Ostermann Gesellschaft, welche heute zum 50. Mal den Karneval in Köln in der Altstadt eröffnete, wollten die Musiker der Stadtkapelle Bräunlingen, auch der Nippeser Bürgerwehr einen Besuch abstatten, um einige heitere Musikstücke der alemannischen Fasnet zu intonieren. Anschließend waren die Töne wieder ausschließlich kölsch, wobei als erste Band der Domstadt die „Rabaue“ auf dem Podium stand und die Narren trotz leichten Regens zum schunkeln und mitsingen animierte.

Im weiteren Programm folgten sodann die „Cöllner“, „Kölsche Adler“, Domstürmer“ und die „Boore“. Nach dem Musikprogramm mit alten Liedern und neuen Hits, hieß Michael Gerhold das designierte Kölner Dreigestirn willkommen, welches vom Prinzenführer, den Adjutanten und dem Vorstand des Festkomitees begleitet wurde, worunter auch Erich Ströbel war, der neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im FK als Mittelsmann für Karnevalsverbände und Kulturgut auch Presseoffizier der Nippeser Bürgerwehr ist.

Nach ihrem ersten Auftreten im Eigelstein, bei dem den künftigen Tollitäten alle Sympathien entgegenschlugen, startete der Fackelzug am Ebertplatz vorbei über die Neusser Straße bis hin zum FRÜH „Em Golde Kappes“ wo im Veedel bei Kölsch und Leckereien die Herzen der Nippeser Carnevalisten und des Reiter-Korps „Jan von Werther“ höher schlugen, denen in der Session 2020 die Ehre gebührt mit Christian Krath, Frank Breuer und Ralf Schuhmacher Prinz, Bauer und Jungfrau stellen zu können.

Quelle (Text und Foto): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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