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Treuer Husar: „Husaren – Anno dazumal“ mit viel Nostalgie und leisen Tönen in herrlicher Atmosphäre

-hgj/nj- Nach zwei erfolgreichen Jahren mit ihrem Format „Husaren – Anno dazumal“, fanden gestern und heute Abend gleich zwei fast inhaltlich identische Sitzungen Nostalgisitzungen dieser Art im Saal „Schäl Sick“ des Linder City Plaza Köln statt. Nach einem Empfang mit Sekt, Kölsch und Kölschen Tapas, begleitet von alten Kölschen Liedern auf dem Piano, stärkten sich die Gäste bei einem Dinner, wobei die Kapelle Markus Quodt für eine angenehme Begleitmusik während des Essens und der anschließenden Sitzung sorgte.

Wie schon am Vorabend bei der dritten Auflage dieser einzigartigen Sitzung im Kölsche Fastelovend, begrüßte Markus Simonian als Präsident die in feinem Zwirn (Frack und Abendkleid) gewandeten Gäste der ausverkauften Veranstaltung. Wenn auch die Bühne erheblich kleiner als bei den übrigen Husaren-Sitzung war, so stellte sich die Tanzgruppe „Husaren Pänz“ als Nachwuchs der blau-gelben Traditionskorpsgesellschaft mit Bravour vor, die nicht ohne Zugabe und reichlich Beifall aus dem Saal entlassen wurden.

Ruhige Töne, welche zum zuhören und genießen einluden, präsentierten alsdann „Knubbelfutz und Schmalbedach“ (Renate Heymans und Dieter Schmitz) mit wunderbar komischen Geschichten gepaart als „Leedcher un Verzällcher“ mit Alltagsgeschichten voll leiser, tiefsinniger und humorvoller Poesie, sowie „JP Weber“ (Jörg Paul Weber) der neben seiner feingeschliffenen Rede das Publikum zudem auf seiner Flitsch mit Krätzjen und Leedcher aus eigener Feder und bekannter Interpreten der Domstadt unterhielt.

Eine Reise in die Zeit des 19. Jahrhunderts, also der Gründerzeit des heutigen Fastelovend, machte das gut gelaunte Auditorium an festlich mit Damast eingekleideten und Kerzenleuchtern sowie blumengeschmückten Tischen, mit dem Auftritt der Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde, die zugleich auch Kölns älteste Tanzgruppe im Karneval seit 1823 ist. Sodann begeisterte Thomas Cüpper (Anm. d. Red.: am Vorabend mit „Werbefachmann“ Bernd Stelter) der beschwingt herrlich arrangierte Musikstücke und ausgeprägt komischen Mutterwitz zum Brüllen parat hatte, die Damen und Herren, die bei der KG Treuer Husar Blau-Gelb einen anders als gewohnten keinen schnellebigen sondern entspannten Abend voll Nostalgie und ruhigen Tönen erlebten.

Trotz vorgerückter Stunde verlangten auch die beiden letzten Akteure (Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“ und Hannes Blum mit seines Evergreens, Parodien von Ostermann bis Niedecken) der „Husaren – Anno dazumal“-Nostalgiesitzung diese Disziplin vom Publikum, die dieses Ambiente und die Atmosphäre von der ersten bis zur letzen Minute vollends genossen.

Quelle (Text und Fotos): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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