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KG UHU startet nach erfolgreicher Notlösung in Aula der Gesamtschule Holweide in zwei Jubiläen

-hgj/nj- Zum Start in ihren diesjährigen Sitzungskarneval mußten die Mitglieder der KG UHU noch mehr Eigenleistung erbringen als in den letzten Jahren. So erfuhr die Dellbrücker Karnevalsgesellschaft erst am 21. Dezember 2018, daß sie die Aula der Gesamtschule Holweide aufgrund Lüftungsklappendefektes nicht nutzen können. Zwischen Weihnachten und Silvester traf man sich sodann mit den Verantwortlichen von Stadt und der Kölner Berufsfeuerwehr um eine Notlösung zu finden, denn die Defekte waren der Stadtverwaltung und der Feuerwehr bereits seit Sommer letzten Jahres bekannt und bis dato nicht behoben.

Allerdings legten die Mitglieder der UHUs hierzu schnell die Hebel um, und organisierten mit Genehmigung der beiden städtischen Ämter, was die öffentliche Verwaltung der Domstadt bisher hatte schleifen lassen. Hierzu gehörte die provisorische Instandsetzung der Lüftungsklappen, wie auch die Bereitstellung von fünf hierzu geschulten Brandwachen der Einheiten Strunden und Dellbrück, die diese zusätzlichen Einsätze gern für die UHUs unter dem Motto „Mer dunn et jo nur för Kölle“, sorry „Mer dunn et jo nur för dä UHU“ einplanten. Nachdem dies erledigt war und das O.K. von Feuerwehr und Stadt vorlag stand der Nutzung der Halle nicht mehr im Wege, so daß die drei Sitzungen des Marathonwochenendes starten konnten und die Karnevalisten nicht in Existenznöte geraten konnten.

Bei der Dellbröcker Boore-Sitzung nor för Häre, die heute Abend in der Aula der Gesamtschule Holweide über die Bühne ging, begrüßte der Vorstand und Präsident Rainer Ott vor dem Start in ihren Herrenabend über 40 Kölner Präsidenten und Senatspräsidenten, die jedes Jahr zur Boore-Sitzung anreisen und sich den Fotografen zu einem Erinnerungsfoto stellten. Nach dem musikalischen Vorspiel kölscher Karnevalsklassiker durch Markus Quodt und seinem Orchester, begrüßte Rainer Ott alle Häre im Saal, der fast bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Zugleich unterstrich er, daß man in seiner Gesellschaft gleich zwei Jubiläen in dieser Session feiern könne. So blickt man ins Jahr 1975 zurück in dem das „Dellbröcker Boore-Schnäuzer Ballett“ vor 4 x 11 Jahren gründete. Vor 20 Jahren gründete die KG ihre eigene Kindertanzgruppe „Schnäuzer Pänz“, die ihre Auftritte in der ersten Session nur vor eigenem Publikum ihre Tanzleidenschaft präsentieren. Nach diesen ersten aber beachtlichen Erfolgen, traute sich der UHU-Nachwuchs auch bei anderen Gesellschaften aufs Podium und ist seitdem das gerngesehene „kleine Aushängeschild“ der KG UHU von 1924 e.V. in und um Köln.

Bei den Darbietungen der „Schnäuzer Pänz“ und danach dem „Dellbröcker Boore-Schnäuzer Ballett“, stellte Präsident Rainer Ott gleichzeitig mit Ralf Stumper, den neuen Kommandanten, sowie das neue Tanzpaar Stefan Friedrich als Marie „De Trumm vun d´r Strung“ und Timo Schönhals als Tanzoffizier vor, die neben dem Zebra, die bekanntesten Typen des Schnäuzer Balletts von Ingo Baum und Ralf Meißner übernommen haben.

Nachdem das Programm unaufhaltsam Fahrt aufnahm, folgten nach der Begrüßung von Ehrengästen, wie unter anderem der Abordnung der „Medienklaafer“, „Dä Nubbel“ Michael Hehn, der eine perfekte Rede in Reimform vortrug und hierbei keinen der 86 Kölner Veedel vergaß und als Mitglied der Gesellschaft triumphal ein Heimspiel erlebte. Wigger em Projramm sodann mit „cat ballou“ und ihren Hits sowie Jürgen Beckers, der seine Probleme als Lehrer und „Ne Hausmann“ vortrug und reichlich applaudiert geehrt wurde. Nach Liedern wie „Stadt met K“, „Alle Jläser huh“, „Pirate“ und „Dausend Levve“ bedankten sich die gutgelaunten Männer in der herrlich dekorierten Aula, die „Kasalla“ mit weitern Zugaben belohnte und den Herren auf eigenen Wunsch hin den Pausenteil um einige Minuten verkürzte.

Neben ihren beiden Tanzgruppen standen die Tänzerinnen und Tänzer der „Fidele Sandhasen“ Oberlahr als Tanzcorps der Die Grosse von 1823 auf der Bühne, womit die zweite Abteilung eröffnet wurde. Für den Herren Lachtränen ins Gesicht zu treiben hatte Literat Michael Hebbinghaus Dieter Röder ins Programm genommen, der als „Ne Knallkopp“ einen furztrockenen Witz nach dem anderen von sich gab, und, wie alle Akteure nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen wurde. Mit „Miljö“ und den „Räubern“, endete das Bühnenprogramm sehr musikalisch, wonach die Gäste zusammen mit den UHUs an der Theke weiterfeierten und erst recht spät der Heimweg angetreten werden konnte.

Quelle (Text und Fotos): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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