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Große Kölner beglückte Publikum ihrer 1. Flüstersitzung mit leisen Tönen und feinsinningem Humor

-hgj/nj- Bei einigen Kölner Karnevalsgesellschaften boomt seit geraumer Zeit die Nachfrage nach Karten. Hierzu gehört auch die Große Kölner KG, die bereits eine Flüstersitzung in der Flora eine weitere Veranstaltung in ihren Sitzungskalender aufnahm. Da die Nachfrage der Gäste gerade bei der Sitzung der leisen Töne ungebrochen ist, hat sich der Vorstand dazu entschlossen die Flora in dieser Session für zwei Flüstersitzungen und ab 2020 für einen dritten Abend für sich zu reservieren.

Extra für diese Abende gibt es ein spezielles Liederheft, in dem alle acht Lieder, die das Publikum jeweils zwischen den Programmpunkten unter Begleitung des Kohberg-Orchesters und Präsident Dr. Joachim Wüst mit allen drei Strophen singt. Bei der Sitzung der leisen Töne, wo Verstärker und elektronische Instrumente „usjestöpselt“ sind, stimme das Kohberg-Orchester in alter Besetzung (Geige und Tuba) die kostümierten Gäste im ausverkaufen Haus der KölnKongress GmbH – als größter Anbieter von Veranstaltungsstätten der Domstadt – auf den Abend ein, wonach die „Höhner“ mit Streichern „janz hösch“ ihre Klassiker intonierten.

Als modern karnevalistisches Zwiegespräch kündigte Joachim Wüst die „eineiigen Kusängs“ Bernd und Wolfgang Löhr an, die hierfür wieder in ihre Rolle als „Zwei Hillije“ schlüpften. Mit ihren tief- und unsinnigem Klamauk sowie kölschen Krätzchen, traf man mitten ins jecke Herz des rheinischen Humors und der Erwartungshaltung des Auditoriums.

Sowohl „Dä Knubbelisch vum Klingelpötz“ (Ralf Knoblich) wie auch Volker Weiniger, in seiner auf den Leibe geschneiderten Rolle als „Der Sitzungspräsident“, begeisterten mit Geschichten im Strafvollzug und der Mischung aus Kneipenleben und den Zuständen in Karnevalsverein. Nach „J.P. Weber“ (Jörg-Paul Weber), der seiner Flitsch (Mandoline) herrliche Töne entlockte stand die Pause an, die neben Kölsch und Leckereien der Fooderkaat genug Gesprächsstoff über das bisher erlebte parat hatte.

Sehr kölsch verlief alsdann auch die zweite Abteilung der 1. Flüstersitzung mit denen die Große Kölner in den Sitzungskarneval 2019 startete, wobei die Tanzgruppe „Original Kölsch Hännes´chen“ mit ihren klassisch tänzerischen Einlagen das Programm eröffnete. Zum Auftritt der „Bläck Fööss“ überraschte Joachim Wüst zusammen mit Stefan Benscheid und dem geschäftsführenden Vorstand Hartmut Priess, welcher bis 2018 als Bassist das stille Mitglied der Mutter aller Bands war. Diesem kam im Rahmen des Auftritts der „Fööss“ die Ehre zu teil, daß die Große Kölner ihn zum Ehrensenator beriefen. Eine Ehre die im Kölner Karneval nur selten und für besondere Verdienste verliehen wird.

Ur-kölsche Momente erlebte das hochbegeisterte und hochzufriedene Publikum mit dem Auftritt von Jupp Menth, der nur noch selten in seiner Type als „Ne kölsche Schutzmann“ auf den karnevalistischen Bühnen Kölns steht. Wie die Sitzung der leisen Töne begonnen hatte endete die Flüstersitzung mit herrlich kölschen Tön, wofür „Et Klimpermännche“ Thomas Cüpper gegen Mitternacht mit seinem Bauchklavier aufs Podium kam und in seinem Repertoire vor der Nachsitzung im Foyer Lieder von Berbuer, Ostermann, Steingass und Jupp Schmitz zu Besten gab.

Quelle (Text und Fotos): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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