-hgj/nj- Traditionell startet die Bürgergarde „blau-gold“ mit ihrer Herrensitzung nach dem Beförderungsappell im Brauhaus SION in den Sitzungskarneval, wo man diesjährig wenige Minuten später los legte, da noch eine Vielzahl der Männer in der Schlage vor der Garderobe standen, so daß nach fünfminütiger Verspätung das blau-goldene „Schmölzje“ zur den Klängen des Regimentsspielmannszuges endlich auf die Bühne ziehen konnten.
Nach den letzten Klängen der Musiker ergriff Markus Wallpott als Präsident das Mikrophon und holte nach seinem Gruß an all die Häre im Saal, mit Manfred Zender und Andreas Kruppert zwei Ehrengäste aufs Podium im Pullman Cologne. Diese wurde sodann zu neuen EhrenLeutnants der Bürgergarde ernannt, da man beiden viel verdankt. So gehört Manfred Zender das legendäre Brauhaus „Em Hähnche“, bei dem das Korps und alle Karnevalisten Kölner ganzjährig gern gesehene Gäste sind. Andreas Kruppert ist Bürgermeister der Eifelgemeinde Lünebach/Pronsfeld und kümmert sich liebevoll um die Belange des von Markus Wallpotts verstorbenen Vaters Hans gegründeten Eifel-Zoos, der im vergangenen Sommer durch Witterungseinflüsse überschwemmt und stark beschädigt wurde.
Als erster Programmhöhepunkt präsentierte sich nach der Ehrung das Tanzkorps, welches heute leider ohne die Marie der Gesellschaft Denise Willems auftreten mußte. Denise hatte sich beim gestrigen Auftritt in Großdorf-Sieglar nach einer Hebung eine Bänderdehnung zugezogen so daß ihr auf ärztliches Anraten eine einwöchige Pause verordnet wurde. Ihrem Tanzoffizier Marc Nelles spürte man so gut wie nichts an, da er sich unter die Kameraden des Tanzkorps mischte und somit die Situation überspielte.
Wie komplex die Abläufe innerhalb einer Karnevalsgesellschaft sind und wie es auf dem Wagen eines Rosenmontagszuges zugeht, erklärte „Der Sitzungspräsident“ der 1493 gegründeten KG „De raderdolle Spritköpp“, Volker Weininger. Wie in allen Sälen gehörte auch das Jogging für seine Leber zum Programm, die er während des Vortrages ausreichend mit flüssigem Gold für deren Lebensleistung belohnte.
Weiter hiernach nach dem Programmablauf von Literat von Duo Koschollek mit den Hits der „Bläck Fööss“, die zu ihren bekannten Liedern auch ihren neuen Bassisten Hans Thodan vorstellten und nach zwei Zugaben die Bühne für den nächsten Künstler des Karnevals frei machten. Wie immer überzeugte Dave Davis als Klomann „Motombo Umbokko“ die Männer im Saal, denen die Tränen bei diesem erstklassigen Vortrag über die Wangen kullerten. Mit „Werbefachmann“ Bernd Stelter und Martin Schopps der wieder reichhaltigen Le(e)rstoff seines Unterrichts in der „Rednerschule“ parat hatte, standen gleich zwei weitere Schwergewichte der Redekunst auf der Bühne der Bürgergarde „blau-gold“.
Zu Abschluß des Programms hielt Markus Wallpott den Herren im Saal fit, da man zu den Texten der „Paveier“ kräftig mit schunkeln konnte. Als nächste Übung stand nach den Hits wie „Marie, Marie“, „Mir sin Kölsch us Köle am Rhing“ und „Jo su e Mädche muß ich han“ das bejubeln der jungen Damen der „Fauth Dance Company“ an, die hierfür knappe Röckchen und enge Jäckchen angezogen hatten, worin sich zu kölscher Musik tanzen ließ. Mit den „Klüngelköpp“ setzte die Bürgergarde zur heutigen Herrensitzung im Festsaal des Vier-Sterne-Hotels einen besonderen Schlußpunkt, da die Musiker neben Liedern „Us kölschem Holz“, „Bella Chiao“, „Jedäuf met 4711“ und weiteren Ohrwürmern ihre neue Percussioneinlage mit Lichteffekten aufgepeppt hatten.
Quelle (Text udn Fotos): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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