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„Jan von Werth“ unterstützt bei Prunksitzung Kinder-und Jugendtanzgruppe und Kölner Dreigestirn mit besonderen Geschenken

-hgj/nj- Wenige Stunden nach der Proklamation des Kölner Dreigestirns 2019 eröffnete das Reiter-Korps „Jan von Werth“ mit der Prunksitzung den Sitzungskarneval im Gürzenich zu Köln. Insgesamt finden in diesem Jahr in Kölns guter Stube 47 Sitzungen, Bälle und Korpsappelle statt, womit der Gürzenich die gefragteste Adresse Kölns bei den Karnevalisten ist.

Bereits vor dem Auftritt der Kinder- und Jugendtanzgruppe hatte der Senat im Isabellensaal zum Empfang geladen, wo sich die geladenen Gäste auf den kurzweilig heiteren Abend beim Korps der schönsten Uniformen einstimmten. Bei der Eröffnung der Prunksitzung durch die Kinder- und Jugendtanzgruppe „Jan von Werth“, verzückten die „Pänz“ das Publikum, worauf eine Überraschung folgte. So hat der TÜV dem Rosenmontagswagen der Kinder- und Jugendtanzgruppe keine Zulassung mehr gegeben, so daß ein neues Gefährt besorgt werden mußte. Damit die finanzielle Seite zur Anschaffung abgesichert ist, hat das Corps à la suite der Gesellschaft sein Herz für Kinder gezeigt und griff ordentlich in seine Kasse, wodurch bereits in vielen Fällen dem Reiter-Korps geholfen werden konnte.

Jörg Halm als Chef des Corps à la suite und Bruno Viggen Schatzmeister des Corps à la suite, waren hierzu aufs Podium gekommen, um der von Hans-Peter Becker geleiteten Gruppe eine freudige Botschaft zu überbringen. So stellt das Corps à la suite der Kinder- und Jugendtanzgruppe seiner Gesellschaft einen sagenhaften Betrag in Höhe von € 15.000,00 zur Verfügung, damit die Kleinen mit ihrem neune Wagen am Rosenmontagszug teilnehmen können. Nebenbei avancierte Präsident Jörg Mangen bei der kleinen Tanzgruppe seiner Gesellschaft während deren Auftritts zum Fähnrich, da auch der Träger des Plaggens der Kinder-und Jugendtanzgruppe zum tanzenden Nachwuchs der kleinen „Jan von Werther“ gehörte.

 

Nach dem Ausmarsch der „Pänz“, begrüßte Jörg Mangen nach seinem Willkommensgruß an alle Gäste und Ehrengäste, das Kölner Dreigestirn, dem ein triumphaler Empfang bereitet wurde. So sind „Prinz Marc I.“, „Bauer Markus“ und „Jungfrau Catharina“ schon jetzt aufgrund ihrer Herzlichkeit und Harmonie eines der beliebtesten Kölner Dreigestirne der vergangenen Jahre, die sich auch bei der Prunksitzung des „Jan von Werth“ ein Sympathieträger Kölns präsentieren. In seine letzte Session als Prinzenführer startete mit der Proklamation am gestrigen 11. Januar 2019 Rüdiger Schlott, der insgesamt 12 Trifolien begleitet hat. Auf seiner Abschiedstour würdigen die Kölner Gesellschaften das Wirken von Rüdiger Schlott, dem auch heute Abend mit der Ernennung zum Oberleutnant e.H. eine besondere Ehre durch das Reiter-Korps erwiesen wurde. Abschließend überreichte Frank Breuer als Vorsitzender und Korpskommandant von „Jan von Werth“ dem amtierenden Trifolium einen Scheck in Höhe von € 500,00, womit das Reiter-Korps den Benefiz des Dreigestirns zur Anschaffung für einen Krankenwagen unterstützt, in dem Menschen aus Hospizen sich vor ihren Tod noch zu einem Wunschort fahren lassen können.

Mit Volker Weiniger, der als „Sitzungspräsident“ seiner KG „De raderdollen Spritköpp vun 1493 e.V.“ aus dem Vereinsleben plauderte und hierzu nicht in eine Glaskugel sondern tief in Glas schaute, nahm die Sitzung weiter Fahrt auf. Bei den Liiedern von „cat ballou“ als musikalischem Einsteiger mit Hits wie „Mir fiere et Levve“, „Immer immer widder“ und „Hück steiht de Welt still“, hielt es kein Gast mehr auf dem Stuhl. Nach „Werbefachmann“ Bernd Stelter, der eine erstklassige Rede parat hatte, präsentierte sich der Gastgeber mit seinen vier Schwadronen, dem Tanzpaar Britta Schwadorf und Florian Dick, dem amtierenden „Jan un Griet“-Paar sowie der Korpskapelle, die das „Schmölzje“ in den Saal spielten. Nach weiteren Musikstücken, der Vorstellung von „Jan nun Griet“ und den Tänzen der 1. Schwadron als Tanz- und Reservekorps zusammen mit dem Tanzpaar, gönnte man den Gästen und sich selbst zur Halbzeit der Prunksitzung eine Pause.

Zum Opening der zweiten Abteilung hatte Stefan J. Kühnapfel als Literat seiner Gesellschaft die StattGarde Colonia Ahoj eingeladen, die mit allen Crewmitgliedern in den großen Saal von Kölns guter Stube einzogen und ihre Bühnenprogramm durch Bordkapelle, Shanty-Chor und Tanzkorps präsentierten. Hiernach folgten nach Guido Cantz als „Der Mann für alle Fälle“ und seinem scharfsinnigen Humor, die „Bläck Fööss“ erstmals in der Besetzung mit Hanz Thodam, der am Bass die Nachfolge von Hartmut Priess antritt. Geschichten von seinen Vorfahren aus ugandischen Heimat und den Frivolitäten seiner Kunden beim Toilettengang hatte alsdann „Motombo Umbokko“ Dave Davis parat, der wie Bernd Stelter und Guido Cantz der vom Publikum nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen wurde.

Ordentlich ins Schwitzen brachten zum Finale und der anschließenden Sitzungsnachfeier hiernach die „Klüngelköpp“ den Elferrat und das Auditorium, die auch heuer wieder eine bombastische Percussionnummer präsentierten und diese im Gegensatz der vergangenen Jahre mit Lichteffekten zusätzlich aufpeppten. Im Verlauf der „Jan von Werth“-Prunksitzung kam neben Rüdiger Schlott noch eine weitere Persönlichkeit zu hohen Ehren. Wolfgang Bosbach, der 23 Jahre für seine rheinische Heimat im Bundestag saß, ehrte Jörg Mangen zusammen mit seinen Vorstandskollegen mit der Ernennung zum Rittmeister e.H., worüber der sympathische Politiker sehr gerührt war.

Quelle (Text und Fotos): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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