1

Kölsche Grielächer starten mit urkölschem Programm und junger Band zur 11. im 11.-Feier in die Session

-hgj/hjä- Rund drei Wochen nach ihrem Herrenfrühschoppen im Humboldt-Gymnasium am Sachenring, startete die KG Kölsche Grielächer – als eine der ersten Kölner Karnevalsgesellschaften – in die bevorstehende Session 2019 im Saal Heumarkt des Maritim Hotels. Während man am 14. Oktober 2018, alleine und ohne weibliche „Anhängsel“ feierte, gehören die Ehefrauen und Partnerinnen der Mitglieder der reinen Herrengesellschaft zur 11. im 11.-Feier, bei dem man im illustren Kreis bei kleinem Programm, gemütlichen Beisammensein, sowie Aufnahme neuer Persönlichkeiten und Ehrungen verdienter Mitglieder in die „fünfte Jahreszeit“ hineinfeierte.

Hierzu hatten sich rund 150 Gäste und Grielächer eingefunden, die vor der offiziellen Begrüßung durch Präsident Rudi Schetzke, von den Vorstandsherren mit dem neuen Sessionsorden oder dem neuen Damenorden versehen wurden. Während Rudi Schetzke in seiner herzlich-launigen Art Mitglieder, Partnerinnen und „Dä Mann met däm Höötche“ Peter Raddatz als Ehrengast willkommen hieß, formierten sich im Foyer bereits die ersten musikalischen Gäste, welche Literat Roland Lautenschläger für den Abend im familiären Kreis gebucht hatte.

Mit dem Auftritt der „Fidele Kölsche“, als schillerndsten Musikzug Köln, starten der Abend urtypisch Kölsch, wobei die Musiker, Originale und Akteure der kölschen Brauchtumsgruppe um Präsident Peter Hörth („Mählwurms Pitter“) und den 1. Vorsitzenden Marcel Geipel („Hellige Knäächt“) mit ihrem neuen Repertoire erstmals für die Session 2019 auf einer karnevalistischen Bühne standen. Vom Gassenhauer über bekannte Berbuer- und Ostermann-Lieder, bis hin zu den Klassikern von „Bläck Fööss & Co.“, brachten die „Fidele Kölsche“ den Saal in Wallung, wobei niemand mehr auf dem Stuhl sitzen blieb.

Nach den Dankesworten von Rudi Schetzke an diesen einzigartigen Musikzug, spielten sich die Musiker selbst aus dem Saal, wonach das Büfett mit seinen herzhaften Leckereien und süßen Verlockungen freigegeben war.

Nach der lukullischen Pause und interessanten Gesprächen an den Tischen, kündigte der Grielächer-Präsident sodann mit Tino Selbach den „Kölsche Tenor“ an, den man leider zu selten auf Kölner Karnevalsbühnen sieht. Wie zuvor die „Fidele Kölsche“ intonierte auch Tino Selbach ausschließlich kölsches Liedgut, das im Spektrum weit gestreckt, die Damen und Herren wiederholt von den Stühlen holte und unwillkürlich durch schunkeln, klatschen und singen zur Verdauungsgymnastik animierte.

Nach dem „Kölschen Tenor“ standen alsdann, wie in allen Kölner Karnevalsgesellschaften die Aufnahmen und Vereidigungen neuer Mitglieder sowie Ehrungen an, womit die Grielächer sowohl Dank sagten, wie auch die Neuen in ihre Gesellschaft einführten. Als neue Mitglieder nach Hospitanz begrüßte Rudi Schetzke samt Vorstand Christoph van Dyck (De Zappelije), Hermann Kuwald (De Lügbüggel), Tim Oelkers (Dä Uuze-Jung), Peter Radermacher (Et Tennisbällche) und Markus Quetting (Dat Schluchmul), denen zugleich neben der Urkunde auch ihre in Klammern stehenden Dutznamen verliehen wurden.

Hiernach standen insgesamt acht Mitglieder auf der Agenda der zu ehrenden Grielächer, wobei krankheitsbedingt nur fünf Herren erschienen waren und Verdienstnadel samt Urkunde im Laufe der Session nachgereicht bekommen. Für 2 x 11 Jahre ehrte der Vorstand Wilfried Jansen mit Urkunde und silberner Nadel, sowie für 3 x 11 Jahre Klaus Hoffmann und Wolfgang Peters, die zu den ersten in ihrer Gesellschaft gehören welche die Verdienstnadel mit Brillanten mit Jahreszahl erhalten. Gleiches gilt auch für Dieter „Bubbes“ Richter und Horst Weber, welche allerdings seit 50 Jahre treue Seelen der blau-grünen Gesellschaft sind.

Vor den Liedern der neuen Musikerformation „Planschmalöör“, die ihr Debüt bereits beim 48. Herrenfrühschoppen abgelegt hatten, ernannte Rudi Schetzke aufgrund Vorstandsbeschluß Manfred Bloeming und Toni Weiss zu neuen Ehren-Grielächern. Bei musikalischer Untermalung durch Alleinunterhalter Hans Birkholz, durfte hiernach bis spät in die Nacht noch das Tanzbein geschwungen werden, da zum einen die Vorfreude auf die in acht Tagen beginnende Session nunmehr jeden erreicht hatte und man nach einer wunderbaren Grielächer-11.-im-11.-Feier am Sonntagsmorgen länger ausschlafen konnte als unter der Woche.

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Heike Jäckel/typischkölsch.de
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg

Mehr von
typischkölsch.de unter http://typischkoelsch.cologne/ und https://facebook.com/typischkoelschkoeln/?ref=hl !!!