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KG Blau-Rot und KKG „Stromlose Ader“ begeistereten Publikum mit hausgemachten Programm im Kristallsaal der koelnmesse

-hgj/nj- Traditionell zelebrieren die beiden Kölner Karnevalsgesellschaften KG Blau-Rot und KKG „Stromlose Ader“ einmal in der Session gemeinsam eine Sitzung. Traditionell findet diese am Karnevalssamstag statt, wofür die beiden Gesellschaften ganzjährig eng zusammenarbeiten.

Dies bedeutet neben dem eigentlichen Vereinsleben und der hiermit verbundenen Vorstandsarbeit, ein gutes Stück Mehrarbeit für die wichtigsten Funktionsträger, damit die „Kostümsitzung mit viel Prunk“ auch solch ein Erfolg bleibt wie man dies seit Jahren kennt. Hierbei sind insbesondere die beiden Präsidenten, die Literaten und die Pressesprecher der „Stromlosen Ader“ und der KG Blau-Rot gefordert, die sich hierzu übers Jahr in unregelmäßigen Abständen trafen und ihre Aufgaben forcierten. Zudem erfolgte für 2018 noch ein Wechsel der Location, da der Kristallsaal der koelnmesse mehr Platz bietet als der Congress-Saal, welcher nur wenige Meter entfernt die bisherige Spielstätte der „prunkvollen Kostümsitzung“ war.

Mit den „Fidelen Sandhasen“, der Karnevalsgesellschaft Die Grosse von 1823 eröffneten die Präsidenten Frank Klever (KG Blau-Rot) und Hans-Peter Houben („Stromlose Ader“) nach dem Einzug des Elferrates den Abend, der bis auf den letzen Platz ausverkauft war. Hier wirbelten 58 Tänzerinnen und Tänzer auf dem Podium des Kristallsaals und überzeugten ein lockeres, aber zu diesem Zeitpunkt noch schüchternes Publikum durch ihren fulminanten Auftritt.

Mit Hits wie „Kölsche Nächte“, Jedäuf met 4711!“ und „Bella Ciao“, holten nach den „Fidelen Sandhasen“ die „Klüngelköpp“ das Publikum von ihren Stühlen, so daß der Höhenflug der ersten Abteilung nunmehr begonnen hatte und Bernd Stelter als „Werbefachmann“ ein leichtes Spiel als erster Redner des Abends hatte.

Vor der Pause begeisterten in der von Minute zu Minute steigenden Karnevalsatmosphäre zunächst die „Räuber“ mit „Op dem Maat“, „Dat es Heimat“ und „Für die Ihwigkeit“, die in dieser Session erstmals nicht ihrem ehemaligen Frontsänger Karl-Heinz „Charlie“ Brand zur „Kostümsitzung mit viel Prunk“ gekommen waren. Wie schon die „Räuber“ punkteten die „Paveier“ mit ihren Evergreens und neuen Hits beim kostümierten Publikum so sehr, daß die Pause kürzer ausfiel, als es sich die abgekämpften Elferräte um Hans-Peter Houben und Frank Klever gewünscht hätten.

Dennoch konnten die beiden Karnevalsgesellschaften pünktlich um 20.40 Uhr in die zweite Abteilung des Abends einsteigen, die hierbei Schüler der „Rednerschule“ von Martin Schopps wurden um hierbei zu erfahren, wie schwer der Job eines Lehrers im tatsächlichen Leben ist. Ihre Referenz an die jecken Gäste von Blau-Rot und der „Stromlosen Ader“ erwiesen sodann die drei närrischen Herrscher Kölns, für das das Dreigestirn gerne eine Visite, die sich nach ihrer unvergeßlichen Session auf den Rosenmontagszug mit über 1 ½ Million Zuschauern freuen.

Wie immer kam nach dem Besuch von Prinz, Bauer und Jungfrau Klaus Rupprecht (Klaus und Willi“) zu kurz, der leider nicht so eloquent und schlagfertig ist wie sein Affe Willi, der den Bauchredner wieder dem Publikum vorführte und oftmals in Verlegenheit brachte. Tänzerische Höchstleitungen nach einer perfekt dargebotenen Ventriloquistik, paßten ins Programm von Julia Houben und Hans Kolvenbach, die hierfür das Tanzkorps „Kölner Rheinveilchen“ der KG Grosse Braunsfelder geordert hatten.

In rasanter Geschwindigkeit hüpften die Tänerzinnen und Tänzer der „Rheinveilchen“ über die Bühnen des Kristalsaals und schwebten zum Teil in riskanter Akrobatik über den Köpfen von Zuschaueren und Elferräten, die diese Show nach ihrem Staunen mit reichlich Applaus bedachten.

Weiter im Programm mit den „Blömcher“ (ehemals „Blom un Blömcher“), die ihren Auftritt zur Verabschiedung ihres Fahrers nutzten, der nach 30 Jahren hier und heute seine letzte Tour gefahren hatte. Als Dank für diese unfallfreie Kutschierei mit zigtausend Kilometern überraschten die „Blömcher“ ihren Thomas mit dem Auftritt ihres ehemaligen Frontmannes Hannes Blum, den sie für „My Way“ op Kölsch nochmals gewinnen konnten.

Musikalisch perfekt wurde nach den Parodien der „Blömcher“ das anstehende Finale bei dem die „Micky Brühl Band“, sowie der Musikzug der Großen Kölner die „Domstädter“ mitwirkten, die hierzu ihre Freunde aus Schottland und den England mitbrachten, welche seit Jahr und Tag immer wieder am Karnevalswochenende anreisen um gemeinsam den Rosenmontagszug erleben zu können.

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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