1

Stadt Köln: Zwischenbilanz zu Weiberfastnacht, 16 Uhr

Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln zieht positive Zwischenbilanz

Zum Auftakt des Straßenkarnevals am Donnerstag, 8. Februar 2018, ist der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln seit 5.45 Uhr mit allen zur Verfügung stehenden Kräften im Dienst. Über den Tag und die Nacht verteilt sind bis zu 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf Kölner Straßen und Plätzen und im Koordinierungsstab im Einsatz. Über 450 externe Sicherheitskräfte (Vorjahr: 250) überwachen die Einhaltung der Glasverbots-Regelungen an den Kontrollstellen der Verbotszonen in der Altstadt, im Zülpicher Viertel und in der Südstadt. Zusätzlich sind 20 Streetworker des Amtes für Kinder, Jugend und Familie auf der Straße im Einsatz.

Im Koordinierungsstab arbeiten seit 8.00 Uhr und ebenfalls bis in die Nacht unter der Leitung des Amtes für öffentliche Ordnung Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten städtischen Dienststellen, der Feuerwehr, der Landes- und der Bundespolizei, der Hilfsorganisationen, der Kölner Verkehrsbetriebe, der Abfallwirtschaftsbetriebe, des Veranstalters und des beauftragten Sicherheitsunternehmens. Dieses Gremium bewertet die aktuelle Lage ständig neu, trifft erforderliche Entscheidungen und sorgt für eine rasche Umsetzung.

Die Einsatzteams des Ordnungsdienstes sind in Vierer- und/oder Sechser-Gruppen in der Alt- und Südstadt, dem Zülpicher Viertel, rund um den Dom und im Rheingarten eingesetzt.

Aufgrund der negativen Erfahrungen zum Sessionsbeginn 2017 steht dieses Jahr die Ahndung von Wildpinklern besonders im Fokus. Im Vorfeld wurden durch die Stadt Köln und den Veranstalter über 700 verschiedene Toilettenanlagen in der Innenstadt aufgestellt.

Wildpinkeln wird in allen Fällen mit einem Bußgeld belegt. Der Betrag wird in einem schriftlichen Verfahren nach dem Straßenkarneval festgelegt. Der Mindestbetrag liegt bei € 60,00.

Die mit über 700 erheblich erhöhte Anzahl an Toilettenanlagen zeigt Wirkung. So wurden an Weiberfastnacht bis 15.00 Uhr wesentlich weniger Personen angetroffen, die ihre Notdurft in der Öffentlichkeit verrichtet hatten.

Die Aktion „Mehr Spaß ohne Glas“ konnte erneut erfolgreich umgesetzt werden. Auf bewährte Art und Weise wurde an 24 Kontrollstellen in der Altstadt und 14 im Zülpicher Viertel dafür gesorgt, dass von den Jecken mitgebrachtes Glas in die bereitgestellten Container entsorgt wurde und gar nicht erst in die Feierbereiche gelangte. In der Altstadt wurde in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gastwirten und der DEHOGA erstmalig ein Pfandsystem für Mehrwegbecher anstatt der bisherigen Einweg-Plastikbecher getestet.

Für die Südstadt wurde um den Severinskirch- und Chlodwigplatz eine freiwillige Glasabgabezone eingerichtet. Hier wurden die Feierenden durch Sicherheits- und Ordnungskräfte gebeten, auf Glasbehältnisse zu verzichten. Im Vorfeld der tollen Tage wurden unter den Gastronomen im Umfeld der freiwilligen Glasabgabezone für Unterstützung der Aktion geworben.

Wie schon in den Vorjahren war ein deutlicher Trend erkennbar, daß sich immer mehr Jecke gut informiert auf den Weg nach Köln machten und gar kein Glas mehr dabei hatten.

Innerhalb der Glasverbotszonen wurden 104 Personen angesprochen. Diese haben anschließend das Glasbehältnis entleert und entsorgt. In diesem Jahr haben sich bisher erfreulicherweise auch Kiosk-, Imbiss- und Einzelhandelsbetriebe strikt an die Spielregeln von „Mehr Spaß ohne Glas“ gehalten. Bei 15 Kontrollen in Gewerbebetrieben gab es nur einen Verstoß gegen die Gewerbeordnung sowie vier nicht genehmigte Sondernutzungen.

In 49 Fällen wurde ein „Präventivgespräch“ mit denjenigen geführt, die heute durchaus schon Kontakt zum Alkohol hatten. Bis 15.00 Uhr wurden außerdem insgesamt 118 Jugendschutzkontrollen durchgeführt. In 43 Fällen wurden alkoholische Getränke sichergestellt. Zwölf Personen wurden beim verbotenen Rauchen erwischt und mussten ihren Zigarettenvorrat vernichten.

Unterstützung durch die Polizei wurde nicht benötigt. Fünf hilflose Personen wurden den Sanitätsdiensten übergeben.

Auch der Verkehrsdienst konnte wie in den Vorjahren erheblich zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung beitragen. So stellten die Einsatzkräfte sicher, daß Fahrzeuge keine Veranstaltungsflächen, Flucht- und Rettungswege oder den Weg des Umzugs des Reitercorps „Jan von Werth“ blockierten oder behinderten. Dabei mußten 19 Fahrzeuge (Vorjahr: 24) abgeschleppt werden. Es wurden insgesamt 58 (Vorjahr: 93) Verwarnungen für Parkvergehen ausgestellt. 40 Halter konnten ermittelt werden und haben ihr Fahrzeug daraufhin weggesetzt.

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit