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Kölsche Grielächer ernennen ihren Präsidenten Rudi Schetzke zum Ehrenmitglied

-hgj/nj- Mit einen wie immer einzigartigen Programm umrahmten die Kölsche Grielächer ihre 1. Miljöh-Sitzung die heute em Kostümche im Kölner Maritim Hotel über die Bühne ging. Dennoch hatte dieses Sitzungsformat noch weitere Überraschungen parat, zu denen wir im Verlauf des Artikels kommen.

Mit dem Einzug des Kölner Dreigestirns unter der musikalischen Begleitung des der Korpskapelle des Reiter-Korps „Jan von Werth“ zog während des heutigen Nachmittages der Elferrat der Grielächer in den Saal, wobei nach kurzer Begrüßung durch Präsident Rudi Schetzke, das Wort „Prinz Michael II.“, „Bauer Christoph“ und „Jungfrau Emma“, sowie dem amtierenden „Jan un Griet“-Paar Jürgen und Bettina Peters überlassen wurde. Dem Kölner Dreigestirn, das eigentlich wegen ihrer Spendenaktion zugunsten von Cura Colonia e.V., keine Geschenke haben wollte, überreichte Rudi Schetzke zusammen mit seinem Vize-Präsidenten Marc Hergarten als FC-Fans jeweils einen Geißbock, in Gold (Prinz), Silber (Bauer) und Weiß (Jungfrau), damit ihnen der Besuch bei den Kölsche Grielächern lange haften bleibt.

Zudem präsentierten sich die stolzen Reiter nach dem Abmarsch des Dreigestirns, wie bei all ihren Aufzügen musikalisch tänzerisch, soll heißen durch ihre Musiker, das Tanzpaar Britta Schwadorf und Florian Dick und die Tänzer der 1. Schwadron (Tanz- und Reservekorps). Gleich hier forderte das gutgestimmte und feierfreudige Publikum einen Nachschlag, so daß es den „Jan von Werther“ leicht fiel, hier noch ein Da Capo zu geben und „Motombo Umbokko“ (Dave Davis) erst einige Minuten später den Weg aufs Podium im Vier-Sterne-Hotel zu ebnen. Dieser ließ währenddessen seine Rede gedanklich nochmals Revue passieren, und präsentierte sich wie in allen Sälen mit einen erstklassigen Vortrag als Köln Toilettenmann No. 1.

Als erste Überraschung des Nachmittages machte alsdann der Wesselinger „Kinderprinz Paul I.“ (Hutsch) den Jecken seine Aufwartung, der nicht alleine gekommen war, sondern das „Schmölzje“ seiner Gro-We-Ka von 1896 e.V. (Große Wesselinger Karnevalsgesellschaft 1896 e.V.) als Prinzengefolge mitgebracht hatte. Einmal Kinderprinz sein zu dürfen, ist für jedes Kind etwas war ganz besonderes. Für „Paul I., allerdings sozusagen ein Triumphzug, da der neunjährige seit seiner Geburt halbseitig gelähmt und sehbehindert ist. Er hatte schon immer großen Spaß an Karneval und ist mit Begeisterung dabei, was auch seine Lehrer der LVR-Severin-Schule in der Weberstraße bestätigen, da sich gerade dieses Hobby positiv auf seine Schulnoten auswirkt. Seine Audienz im ausverkauften Maritim ermöglichte ihm sein Vater Jacek, der als Herold die Künstler zur Bühne geleitet und hierbei nicht nur von seinem Präsidenten Rudi Schetzke und Literat Roland Lautenschläger vollends unterstützt wurde.

Hierfür hatten auch die nachfolgenden Künstler „Der Mann für alle Fälle“ (Guido Cantz), „Kasalla“, „Werbefachmann“ Bernd Stelter sowie die symphatischen und immer gut gelaunten Jungs von „Brings“ Verständnis, die durch den frenetisch gefeierten Auftritt des „kleinen Prinzen“ mit ein wenig Verzögerung die kostümierten Damen und Herren im Publikum musikalisch und rhetorisch bespaßen konnten.

Bevor Rudi Schetzke nach der Pause die zweite Abteilung eröffnen und weitere Ehrengäste, wie die 15 Mitglieder des Festkomitee Roermonder Karneval – die seit 20 Jahren zu dieser Sitzung kommen -, die „Grielächer des Jahres“ Peter Raddatz und Ludwig Sebus, „Ehren-Grielächer“ Reinhold Masson, sowie die FK-Präsident Christoph Kuckelkorn und DKG „Schäl Sick“-Präsident Dr. Heinz-Peter Schnepf begrüßen konnte, stand er selbst im Rampenlicht des Geschehens. Hierbei ehrte Vize-Präsident Marc Hergarten zusammen mit Literat Roland Lautenschläger und dem ehemaligen Senatspräsidenten der Gesellschaft Jürgen Schmitz-Axe, Rudi Schetzke für seine über 20jährige Vorstandstätigkeit mit der Ernennung zum Ehrenmitglied, der diese Auszeichnung mit Tränen in den Augen annahm.

Hiernach folgten die Tänze der Tanzgruppe der G.K.G. Greesberger, die mit ihren 21 Tänzerinnen und elf Tänzern, in einer bombastischen Performance über die Bühne wirbelten. Mit Marc Metzger als Hofnarren des Kölner Karnevals, oder besser gesagt als „Ne Blötschkopp“ war sodann das Foyer leergefegt, da jeder die taffen Sprüche, Seitenhiebe auf Gäste, Kellner und Fotografen, wie auch erstklassigen Witze und Zoten des begnadeten Künstlers miterleben wollte.

Zum Schluß gehörten zwei der besten Kölner Bands, sowie ein Redner der ersten Garde auf die Bühne, für die die Gesellschaft die „Paveier“ mit „Leev Marie“, „Saach niemols nie“ und „Heimat es“, Martin Schopps mit seiner „Rednerschule, sowie zum Abschluß des gelungen närrischen Gesamtpakets die „Räuber“ mit „Su lang die Botz noch hält“, „Wunderbar“ und „Für die Ihwigkeit“ für das dankbare, aber nach so einem hochrangigem Programm erschöpftem Publikum gewinnen konnte. Nach der letzten Zugabe der „Räuber“ feierten die Grielächer zusammen mit ihren überglücklichen Gästen zu den von DJ Max (Max Konrad) aufgelegten Karnevalshits im Foyer bei Kölsch und Leckereien bis in die Nacht hinein weiter, wo man nochmals über das kurzweilige Programm sinnierte und kurzerhand die Karten fürs kommenden Jahr vorbestellte.

Quelle (Text): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s): 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Henry Schroll
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