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KAJUJA verleiht „Fiakso“ diesjährigen Nachwuchspreis samt Wild-Card

-hgj/nj- 14 Tage nach ihrer erfolgreichen 1. „Jeck es jeil“-Sitzung, startete die KAJUJA Köln im Laufe des Abend im Theater am Tanzbrunnen ihre 2. „Jeck es jeil“-Sitzung im gleichen Saal, der sozusagen das Wohnzimmer aller Veranstaltungen des Trägervereins e.V. ist. Mit über 1.000 verkauften Karten, war auch heute Abend der einzigartige Rundbau wieder ausverkauft, in dem ab 19.49 Uhr das jecke Spiel begann.

Während sich am 18. Januar 2018 noch Ehrengäste unter die feierenden Jecken mischten, war diese Veranstaltung leider nicht ganz ausverkauft, obwohl hier ein ebenbürtiges Programm mit dem Tanzcorps „Rheinmatrosen Minis“, „De Frau Kühne“ (Ingrid Kühne), „Pläsier“, dem Tanzcorps „Schlebuscher“, „Querbeat“, Volker Weininger als „Der Sitzungspräsident“, „cat ballou“, Martin Schopps und seiner „Rednerschule“, sowie vor der Aftershowparty mit den Hits der „Klüngelköpp“ präsentierte wurde, und die Gäste auch ohne Verleihung des Nachwuchspreises von der ersten bis zur letzten Minute begeisterte.

Heute Abend allerdings gehörte die Verleihung des KAJUJA-Nachwuchspreises zum Programm, wofür Literat und Geschäftsführer Michael Baur ein Zeitfenster den Gewinnern der Wild-Card und des Nachwuchspreises im Programm eingeplant hatte. Mit dem Einzug des Elferrates, bei dem Dr. Sven Behnke als Präsident die Zügel in der Hand hielt, strömten auch die Kinder und Jugendlichen der „Kölsche Dillendöppcher“ auf die Bühne und legten gleich mit ihren perfekt einstudierten und umgesetzten Tänzen los.

Extra von Koblenz nach Köln waren wieder die beiden rüstigen Rentner gereist, die in ihrem Zwiegespräch als „Willi und Ernst“ (Markus Kirschbaum und Dirk Zimmer) auftreten und in jedem Saal trotz ihres hohen Alters und ihre Leidenschaft für junge Damen und potenzielle Bräute auslebten. Wie alle bei der KAJUJA auftretenden Künstler, gehören auch „Willi und Ernst“ dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins an, uns freuen sich in jedem Jahr aufs Neue hier auftreten zu können. Wie schon bei der 1. diesjährigen „Jeck es Jeil“-Sitzung, gehörten alsdann „cat ballou“ und die „Klüngelköpp“ zum Programm, die mit ihren Liedern nicht nur für beste Stimmung sorgten.

Tänzerische Perfektionen präsentierten nach dem Musikpart der Bands die „Rheinmatrosen“ der G.M.K.G., die nicht nur gekonnt einstudierte Schritte zeigten, sondern äußerst gewagte Luftnummern im Gepäck hatten wie ihren Propeller oder die Rolle hoch über den Köpfen des Elferrates, die sich hierbei die Hälse verrenken mußten. Damit das Kölner Dreigestirn 2018 noch weitere Spenden für ihre Initiative zusammen mit Cura Colonia e.V. akquirieren konnte, forderte Sven Behnke das buntgekleidete und fröhlich feiernde Auditorium auf, die Aktion finanziell zu unterstützten. So haben sich „Prinz Michael II.“, „Bauer Christoph“ und „Jungfrau Emma“ auf die Fahne geschrieben möglichst einen hohen Spendenbetrag im Laufe ihrer Regentschaft zusammen zu tragen, damit alten Kölner Bürgern Wünsche erfüllt werden, die aufgrund ihres Budgets einer kleinen Rente nie umsetzbar wären.

Nachdem er die Keramikabteilungen für Damen und Herren herausgeputzt hatte, enterte „Motombo Umbokko“ (Dave Davis) das Podium im Theater am Tanzbrunnen, um den Menschen im Saal einiges über seinen Traumberuf als Toilettenmann erzählen zu können und erntete hierfür einen Lacher nach dem anderen. Mittlerweile war die Zeit näher gekommen, die diesjährigen Sieger auf die Bühne zu holen, wobei weder das Publikum noch die Akteure selbst zu dieser Zeit hierüber informiert waren. Bevor der Vorstand den Preis zusammen mit der Wild-Card, welche die Einlaßkarte für den im Herbst stattfindenden Vorstellabend der KAJUJA ist, verlieh, gehörte die Bühne der jungen Band „Fiakso“, die Kritik ertragen können und hieran kontinuierlich mit ihren musikalischen Leistungen gewachsen sind.

Dies führte auch beim Gremium – welches über die Vergabe des Nachwuchspreises – entscheidet, dazu, daß man Henning Becker, Dirk Fussel, René Jungbluth und Daniel Müller die Sieg gönnte, da die Jungs alles andere als ihr Bandname ein „Fiasko“ sind und gerne auch mal als Vorgruppe von „Kasalla“ spielen oder in einer Bahn der KVB ein Mini-Konzert geben. Ganz neu, und aus den „Labbese“ hervorgegangen, sind die sieben Musiker von „Pütz und Band“ die mit kölschen Texten als Pop-Rock-Band auftraten und auch im Karneval ihre verschiedenen Hintergründe einfließen lassen.

Schlußendlich gehörte nach „Fiasko“ und „Pütz und Band“ „Lupo auf die Bühne des Theaters neben den Rheinterrassen, die im bunten Finale ihren größten Erfolge „Wenn dat Wörtche wenn nit wör“, „Jespenster“ und „För die Liebe nit“ spielten, bevor die Aftershowparty mit den DJs Kochlöffel und Schneebesen, die jungen und junggebliebenen Freunde zum feucht-fröhlichen Ausklang des Abend der 2. Jeck-es-jeil-Sitzung einlud.

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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