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„Tärää“ mit 2.000 Jugendlichen komplett ausverkauft

Vor 36 Jahren wurde die größte Jugendparty Kölns, die „Tärää“ erstmals vom Kölner Festkomitee in der Flora ausgerichtet. Dank der jährlichen Unterstützung einer Bank aus Köln konnte den Kölner Jugendlichen Jahr für Jahr für ein paar Euro eine tolle Karnevalsveranstaltung angeboten werden.

Inzwischen ins Theater am Tanzbrunnen umgezogen, hat sich das Festkomitee vor fünf Jahren entschlossen, diese Veranstaltung nicht mehr anzubieten. Ohne groß nach dem Risiko zu fragen haben die Präsidenten von vier Kölner Gesellschaften, Alte Kölner KG „Schnüsse Tring“, KKG Fidele Zunftbrüder, Kölsche Narren Gilde und der Willi Osermann Gesellschaft beschlossen: so etwas darf nicht sterben.

Bereits zum vierten Mal findet diese „neue Tärää“ inzwischen am Karnevalssonntag statt. Die ersten beiden Jahre dienten dazu, den Kölschen Jugendlichen die neuen Vertriebswege bekannt zu machen. Aber schon in diesen Jahren warf die Veranstaltung jeweils Gewinne ab. Fest stand, dass diese Gewinne zu 100 % ohne einen Cent Abzug sozialen Aspekten zur Verfügung gestellt werden.

Und bereits im letzten Jahr konnte kurz vor der Veranstaltung das Kassenbuch geschlossen werden, denn alle 2.000 Eintrittskarten wurden verkauft. Den Gewinn von € 10.000,00 stifteten die Trägergesellschaften dem Projekt „Alles für Andere“. „Das Gesamtkonzept stimmt“, sagt Achim Kaschny, Präsident der KG „Schnüsse Tring“, denn seit heute sind wir auch für die kommende Veranstaltung bis auf den letzten Stehplatz ausverkauft. Und der Kartenverkauf läuft nur insgesamt drei Wochen!!

Über facebook, bei Deiters und der Sparda-Bank konnte man Karten erwerben – das hat sich bei den Jugendlichen ganz schnell herumgesprochen. Ab 15.00 Uhr können sich die Jugendlichen jetzt am Karnevalssonntag freuen auf die „Höhner“, „Bläck Fööss“, „Paveier“, „Klüngelköpp“, „Kasalla“, „Querbeat“, „cat ballou“, „Domstürmer“, „Kölschraum“. Natürlich kommt auch das Kölner Dreigestirn vorbei und die den ausrichtenden Gesellschaften angehörenden Tanzgruppen. Denn auch auf der Tärää „tanzt Kölle us der Reih“.

Selbst die Moderation überlassen die Präsidenten ihren Jugendlichen. So führen Alexander Kaschny (Kammerkätzchen und Kammerdiener) und Michael Budi (Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen) nun schon zum vierten Mal souverän durch 6 ½ Stunden Programm ohne Pause. „Ich bin mir sicher, daß wir auch nach dieser „Tärää“ einen ähnlich hohen Spendenbetrag zusammen bekommen, wie 2017“ sagt Achim Kaschny. Und das geht alles nur, weil die Künstler für diesen Zweck ohne Gage auftreten.

Quelle und Grafik: Alte Kölner KG 1901 e.V. für das Rote Kartell