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Flittarder KG überreichte bei Prunksitzung Kölner Dreigestirn einen „Glücks Heinz“

-hgj/nj- Die Flittarder KG, die eine Gesellschaft zur Pflege kölnischer Mund- und Eigenart ist, hatte im Laufe des nachmittags zu ihrer Prunksitzung in die Stadthalle Köln-Mülheim eingeladen, die bis in die hinteren Reihen mit 1.020 Gästen voll besetzt war. Wie schon mehrfach erprobt durfte auch heute wieder bei der Flittarder Prunksitzung ordentlich gefeiert, gelacht, getanzt und geschunkelt werden, da Literat Ricardo Welter ein erstklassiges Programm inszeniert hatte, durch das Holger Kirsch als ehemaliger Kölner Karnevalsprinz und Sitzungsleiter seiner Heimatgesellschaft führte.

Währenddessen, betreute Präsident Henry Jahn zusammen mit Reiner Knillmann (1. Vorsitzender), die Ehrengäste wie BDK-Präsident Klaus-Ludwig Fess, welche der Einladung gefolgt waren und sich im Gewühl zwischen Bühne und dem jecken Volk hinter ihnen äußerst wohl fühlten. Zu Hause fühlten sich gleich zum Auftakt in den gemütlichen Nachmittag – der mit närrischen Höhepunkt gespickt war , die Tänzerinnen und Tänzer der „Echte Fründe“, die das große Tanzcorps ihrer Gesellschaft sind, womit die Sitzung hätte nicht schöner starten können.

Die von Beginn an hervorragende Stimmung steigerten nach den Tänzen die „Räuber“, die einen „Püngel“ ihrer Lieder mitgebracht hatten und nicht so schnell die Bühne verlassen konnten. Mit dem Einzug des Kölner Dreigestirns erlebte die Prunksitzung besondere Momente, da die Flittarder Karnevalisten dem amtierenden Trifolium nicht nur eine Plattform boten, sondern sich bei diesen auf ihre Art bedankten. Hierzu bat Holger Kirsch die Kölner Künstler und Bildhauer Anton Fuchs und Heike Haupt aufs Podium, die „Prinz Michael II.“, „Bauer Christoph“ und „Jungfrau Emma“ einen „Glücks Heinz“ im Namen der Flittarder KG überreichten.

Ohne Pause folgte ein karnevalistischer Höhepunkt dem anderen, wobei die „Klüngelköpp“ nach dem Besuch von Kölns närrischen Regenten mit ihren Liedern den Anfang machten. Wie immer kam sodann Klaus Rupprecht („Klaus und Willi“), dankt des eloquenten Redeflusses seines sprechenden Affen Willi zu kurz, und mußte sich für Blicke und Bemerkungen über tiefe Dekolletees bei den Damen entschuldigen und rettete seinen Auftritt damit, daß er das Feld der Bühne für „cat ballou“ räumte, die am Saaleingang über die frivol-witzigen Einfälle des Bauchredners lachten.

Wie alle Künstler vor ihm, war „Werbefachmann“ Bernd Stelter davon angetan, ein solch wundervoll eingestimmtes wie aktiv agierendes Publikum in der Stadthalle Mülheim anzutreffen, das ihn und seine Rede mit Applaus und Zurufen feierte. Gleiches gilt für Marc Metzger, der als „Blötschkopp“ immer wieder durch Spontanität und Witz brilliert, wie dies kein zweiter Künstler des Kölner Karnevals vermag.

Im 7. Narrenhimmel schwebte das Publikum alsdann bei den Liedern der „Paveier“, die nicht ohne die größten Hits der letzten Jahre wie „Mir sin Kölsche us Kölle am Rhing“, „Leev Marie“ und „Uns jeiht et jot“ gekommen waren und nicht ohne mehrere Zugaben aus dem Saal gelassen wurden. Mit dem Besuch des Kölner Kinderdreigestirns, toppte die Flittarder Karnevalsgesellschaft zu zweiten Mal mit Kölner Tollitäten ihr heutiges Programm, wobei Sitzungsleiter Holger Kirsch als Papa der diesjährigen Kinderjungfrau Marie sein Stolz anzusehen war.

Nach dem Auszug des Kölner Kindertrifoliums gehörte das Podium der Jülich GmbH dem Kinder-Tanzcorps „Echte Fründe“, die sich wie zuvor beim Auftritt ihrer großen Vereinskameraden in die Herzen des Publikums tanzten. Neben einem Dankeschön durch Holger Kirsch, dem Applaus der Gäste, krönte ein kleines Geschenk der Gesellschaft die Leistungen der Kinder, die übers gesamte Jahr für diese Augenblicke akribisch trainieren. Das Finale gehörte nach den „Pänz“ aus Kölns nördlichsten Stadtteil dem Eschweiler Trompeterkorps Eefelkank, die ihren Schlag,- Blas-, Streich-  und Elektroinstrumenten herrlich bekannte Karnevalslieder und Kölsche Evergreens vor dem weiterfeiern im Foyer entlockten.

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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