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Sturmtief Frederike stellte Programm der Domputzer-Mädchensitzung auf den Kopf

-hgj/nj Annähernd ausverkauft zeigte sich die Mülheimer Stadthalle, die heute der KG Original Kölsche Domputzer für deren Mädchensitzung zur Verfügung stand. Seit Jahren gehören hierzu 300 Damen aus Hamm, die mit insgesamt sechs Bussen angereist waren und zum vorglühen am Rahmenprogramm in Refrath teilnahmen, wo sie durch ZOCH Catering versorgt, sich auf die Mädchensitzung und ihren Highlights einstimmten.

Wie im vergangenen Jahr, hatte die Gesellschaft wieder 2 x 11 Einladungen ausgesprochen, um hiermit Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen der SBK (Riehler Heimstätten) einen besonderen Nachmittag mit Musik, Tanz und Redebeiträgen zu gönnen. Zudem begrüßte Pressesprecherin Antje Böttcher mehrere Damen der „Medienklaafer“, die sich im Stammtisch der Pressesprecher des Kölner Karnevals monatlich treffen.

Leider lief das Programm nicht wie für die erste Halbzeit geplant, da die Wetterkapriolen des von Irland in Richtung Westen ziehende Sturmtiefs Frederike auch die Auftritte der Künstler durcheinander wirbelten. Also mußte Literat Udo Beckers improvisieren und verlegte einen Teil der Akteure innerhalb seiner Planung, damit die Sitzung pünktlich beginnen konnte.

Hierbei startet Sitzungsleiter Michael Pohl mit dem Auftritt von Markus und Peter Rey, die als „Die Jungen Trompeter“ virtuos einen ganzen Reigen Kölscher Klassiker und aktueller Titel spielten. Pünktlich erschien alsdann Guido Cantz, der als „Der Mann für alle Fälle“ recht früh in der Festhalle in der Jan-Wellem-Straße eintraf und hier seinen ersten Auftritt für heute hatte. Nach den Späßen des Multitalents, folgten gleich drei Kölner Bands, die nach Gang bis zur Pause, die Mädels nicht mehr auf den Stühlen sitzen ließen. Den Anfang hierbei machte „Miljö“, die in jeden von Mädchen gefüllten Saal als junge Band wahre Publikumslieblinge sind. Nach deren Hits, folgten sodann in kommenden 25 Minuten die „Boore“, die nach ihren Zugaben das Feld des Podiums räumten und den „Cöllnern“ Platz machten.

Tausendfach fotografiert vor ihrem triumphalen Einzug in den Saal, auf der Bühne und nach ihrem Abgang im Foyer, wurden die derzeit bekanntesten drei Kölner Persönlichkeiten der Nippeser Bürgerwehr, da frau (man) gerne ein Erinnerungsfoto von Prinz, Bauer und Jungfrau haben wollte.

Fünf weitere Regenten holte nach dem Besuch des Kölner Dreigestirns Michael Pohl auf die Bühne der Stadthalle Mülheim, die allerdings nicht die höchsten Regenten der Domstadt sind, sondern der närrischen Charts, womit die „Brings“ gemeint sind, welche den karnevalistischen Nachmittag „unter Schwestern“ zum Siedepunkt brachten. Den Siedepunkt behielt die Sitzung auch mit „Blötschklopp“ Marc Metzger, der mit den jecken Wievern seine Späße trieb und hier leider niemanden mit antraf, der er sein Smartphone abnehmen konnte.

Mit dem Auftritt der Tanzgruppe Original Kölsche Domputzer standen nicht nur Eigengewächse, sondern auch die männliche und weiblichen Aushängeschilder der Gesellschaft auf der Bühne, die verstärkt durch Markus Daniel vom Tanzcorps „Blaue Jung“ frei nach dem Kölner Rosenmontagsmotto aus der Reihe tanzten. Musikalisch wurde es wie schon zum Ende der ersten Abteilung auch mit dem Schlußbild, welches die Karnevalsgesellschaft mit den „Domstürmern“ und den „Paveiern“ gebucht hatten, da beide Bands insbesondere bei Frauen zu den absoluten Publikumslieblingen zählen, was nicht allein deren Hits, sondern auch der Attraktivität der Musiker geschultert ist, mit denen man aufgrund ihrer anderen Termine leider nach der Mädchensitzung weiterfeiern konnte.

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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