1

Fulminante Gala-Sitzung der Roten Funken mit Prädikat „nach Funkenart“ für Literat Michael Ströter

-hgj/nj- Eine fulminante Gala-Sitzung spielten im Laufe des Abend die Kölsche Funke rut-wieß ab, die hierzu ins Maritim eingeladen hatten und ihrem Literaten Michael Störter das Prädikat „nach Funkenart“ verliehen haben. Selbstverständlich kann man auch bei einer Gala-Sitzung im Abendgarderobe bei den Roten Funken mit „vill Spaß an d´r Freud“ feiern, da das älteste Kölner Traditionskorps in seiner annähernd 200jährigen Geschichte stets locker und ohne Hierarchien ausgekommen ist.

Dies mag nicht nur der „normale 0815-Jeck“, der gerne zu allen Sitzungsformaten der Roten Funken kommt, sondern auch die VIPs deren Liste heute Abend extrem lang war und vom ehemaligen Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens Jürgen Rüttgers, über die Kölner Bürgermeister Hans-Werner Bartsch, Dr. Ralf Heinen und Andreas Wolter und Alexander Wüerst (Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Köln und zugleich Sprecher der Funkenförderer) bis hin zu Barbara Schock-Werner als Dombaumeisterin a.D. reichte.

Nach dem Auftakt in den vielversprechenden Abend mit dem Aufzug des eigenen Korps, die sich musikalisch und tänzerisch zeigten, verlief die rot-weiße Galas-Sitzung Non-Stop bei der die Gäste weitere zehn Top-Nummern des Kölner Karnevals erlebten. Mit dabei nach den Liedern der Nachwuchsband „Miljö“, Bernd Stelter als „Werbefachmann“ der rhetorisch brillierte, wie anschließend die „Klüngelköpp“, die mit ihren kölschen Liedern die Herzen im ausverkauften Saal erweichten.

Frivole Witze mit Zweideutigkeiten, taffe Sprüche und den ein oder anderen Rat für Männer und Frauen gehörten alsdann zum Vortrag von Guido Cantz, der nach Bernd Stelter als „Der Mann für alle Fälle“ als zweite Büttenass auf dem Podium im großen Festsaal des Maritim Hotels stand. Mit seinem breiten Lächeln und seinem bekannten Swing in den Hüften, moderierte Funken-Präsident und -Kommandant Heinz-Günther Hunold Kölns älteste Tanzgruppe an, da die Wurzeln der „Hellige Knäächte und Mägde“ ebenso alt sind wie die der Roten Funken, die sich in 1823 gründeten.

Mit der Prinzen-Garde empfingen die Kölsche Funke rut-wieß ihre Bruderkorps, welches die gleichen Farben wie sie selbst trägt, nur daß aus rot-weiß hier weiß-rot wird und Kölns sechstältestes Korpsgesellschaft „Mählsäck“ genannt wird. Nach deren närrischer Darstellung durch ihre Tanzpaar und ihren Regimentsspielmannszug, kündigten sich die „Bläck Fööss“ an die mit schmissigen und melancholischen Liedern als Mutter aller Kölner Bands die bombastische Stimmung der Sitzung weiter auf dem Siedepunkt hielten.

Wer jetzt, zu dieser späten Stunde noch das illustre Publikum überzeugen möchte, muß entweder ein „Blötschkopp“ sein wie Marc Metzger, majestätisch auftreten wie das Kölner Dreigestirn 2018 mit „Prinz Michael II.“, „Bauer Christoph“ und „Jungfrau Emma“, oder einfach nur paveiern (pflastern) können, wie dies musikalisch die „Paveier“ tun, die letztendlich mit „Leev Marie“, „Heimat es“, „Mir sin Kölsche us Kölle am Rhing“ oder „Sach niemals nie“ bis gegen 1.00 Uhr die Gäste auf den Beinen hielten, welches nur noch zwischen den Tischen tanzte und mitsang.

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg
Mehr von
typischkölsch.de unter http://typischkoelsch.cologne/ und https://facebook.com/typischkoelschkoeln/?ref=hl !!!