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Literatenstammtisch wünscht zum 3 x 11 Neujahrsempfang „E jlöcklich Neujohr un dreimol vun Hätze Alaaf“

-hgj/nj- Den Neujahrstag begrüßen Kölner Karnevalisten traditionell nicht nur mit Böller, Raketen, Sekt und den besten Wünschen fürs neue Jahr, sondern auch mit dem Neujahrsempfang, den der Literatenstammtisch von 1961 heute ab 16.00 Uhr seit 3 x 11 Jahren ausrichtete. Rund 220 Präsidenten, Vorsitzende, Kommandanten, Künstler, Pressesprecher, Senatsvorstände und Medien hieß Rudi Fries (Kölnische KG) als „Baas“ des Literatenstammtisches mit „E jlöcklich Neujohr“ und „Dreimol vun Hätze Alaaf“, Unter Taschenmacher 5-7 in der „Alten Brauerei“ des Brauhaus SION willkommen.

Mit dem Neujahrsempfang, den man als Eisbrecher nach Weihnachten und dem Jahreswechsel ansehen darf, starten die Karnevalisten durch und beginnen in diesem Jahr gleich einen Tag später mit dem ersten von weiteren sechs folgenden Korpsappellen die närrischen Wochen. Hierbei konnten die bekannten Köpfe und „Strippenzieher“ des Kölschen Fasteleovends nochmals in gemütlicher Rund durchatmen und sich über ihre bevorstehenden närrischen Aktivitäten unterhalten, wozu in den zum Teil hektischen Wochen der „fünften Jahreszeit“ all zu oft leider keine Zeit mehr ist.

 

Nach der Vorstellung besonderer Gäste, wie den Vertretern des Festkomitees (Bernd Höft und Christoph Kuckelkorn), den Präsidenten Hans-Georg Haumann (EhrenGarde Köln), Norbert Haumann (Rocholomäus), Rudi Schetzke (Kölsche Grielächer) und Dr. Joachim Wüst (in Personalunion Große Kölner und Vizepräsident des Festkomitees), sowie einiger Künstler, bat der „Baas“ alle aktiven Mitglieder des Literatenstammtisches aufs Podium, die er in smarter Manier in chronologischer Reihenfolge ihres Gründungsjahres vorstellte. Insgesamt gehören dem Literatenstammtisch derzeit 16 Herren und mit Carmen Fober (Colmbina Colonia) eine Dame, sowie Dirk Lüssem (KG Treuer Husar) als Hospitant an.

 

Hierzu gesellen sich weitere 24 Persönlichkeiten, die den Kries der Inaktiven bilden und sich aus ehemaligen Literaten, Ehrenliteraten, Ehrenmitgliedern und den beiden noch lebenden Gründungsmitgliedern Robert Schumann (90, Rote Funken) und Hans Völler (91, Blaue Funken) bilden. Insbesondere Robert Schumann und Hans Völler, dankte Rudi Fries, denen der Stammtisch zu verdanken ist.

Bevor nun das kölsche Brauhausbüffet eröffnet wurde, gehörte das Podium dem designierten Kölner Dreigestirn, welches samt Prinzenführer, Equipechef, Hoffriseur und Adjutantur in den Festsaal gekommen war. In einem herrlich breiten Kölsch begrüßte der künftige Kölner „Prinz Michael II.“ (Gerhold) für seine beiden designierten Mitstreiter „Bauer Christoph“ (Stock) und „Jungfrau Emma“ (Erich Ströbel), die jecken Ehrengäste der „Mafia“, wie der Stammtisch aufgrund seines verflochtenen Netzwerkes auch genannt wird.

 

Michael Gerhold gehört als Programmgestalter seiner Nippeser Bürgerwehr ebenfalls dem Kreis der Literaten an und nimmt sich wie zuvor Theo Schall (Bauer im Kölner Dreigestirn 1965), Hans Lindemann (Prinz des Jahres 1971) und Ewald Kappes (Bauer der Session 1996) in dieser Session eine literarische Auszeit. Wie aus dem Kreis der Literaten zu erfahren war, stellen die Herren samt Dame nicht nur zwei bis drei Jahre im Voraus ihre Programme zusammen und übernehmen zusätzliche Aufgaben in ihren Gesellschaften. Auch bei der Verkörperung des Kölner Prinzen und des Kölner Bauern sind sie geübt. Allerdings gesteht Rudi Fries ein, „Wir können aber keine Jungfrau, zumindest bis heute!“

 

Mit einer Überraschung wartete Christoph Kuckelkorn – als im vergangenen Jahr gewählter Präsident des Festkomitees auf -, der zusammen mit Bernd Höft und Dr. Joachim Wüst, alle aktiven Literaten einschließlich den beiden Gründungsmitgliedern nach seinen Grußworten mit dem Sessionsorden des Festkomitees auszeichnete.

Musikalisch rundete J.P. (Jörg Paul) Weber mit seinen herrlichen kölschen Liedern, sowie die Nachwuchsband „Daniel Klaus and the Dukes“ mit Blues und Blues Rock, die erste karnevalistische Veranstaltung nach dem Jahreswechsel ab.

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/typischkölsch.de
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