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Kinder- und Jugendtanzgruppe GA Flöhe unterstrichen bei 11.-im-11.-Feier ihrer Gesellschaft Jugendarbeit der Große Allgemeine

-nj- Endlich ist es wieder soweit, denn die neue Session steht unmittelbar vor der Tür und trennt die Jecken nur noch für wenige Stunden vom Beginn des närrischen Treibens. Wie überall im Rheinland, und hier insbesondere in Köln, versammelten sich die Menschen und begrüßten schon einmal vorab die „fünfte Jahreszeit“ in ihren Gesellschaften auf traditioneller Art.

Der Startschuß bei der Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft (GA), fiel wie immer im gediegenen Rahmen, die ihre Sessionseröffnung ins Leonardo Hotel am Stadtwald gelegt hatten. Mit dem betreten des Bankettsall, überraschten GA-Vorstand Max Rheinländer die weiblichen Gästen wie jedes Jahr mit einer langstieligen roten Rose, wonach einer der beiden Orden folgte, den Markus Mayer als stellvertretender Präsident und Schatzmeister den Damen verlieh und Michael Everwand (2. Vorsitzender und kommissarischer Geschäftsführer) die Herren auszeichnete. Dies ist sicherlich im Kölner Karneval ein besonderes Novum, da nicht nur die Mitglieder, hiermit ausgezeichnet wurden, sondern ausnahmslos jeder einzelne Gast.

Im bis auf den letzten Platz besetzten Bankettsaal, übernahm Markus Meyer sodann die Moderation, der nach der offiziellen Begrüßung im Namen der Große Allgemeine, ein besonderen Dank an Klaus Peters richtet, der das abendliche Programm mit kölsche Verzällcher aus der „Kölsche Eck“ begrüßte. Hiermit wurde so auch eine Überleitung geschaffen, womit die Kinder- und Jugendtanzgruppe GA Flöhe anmoderiert und im Saal begrüßt werden konnte, die den 140 Gästen der Feier zum Elften-im-Elften ihre einstudierten Tänze präsentierten. Nach denen mit Bravour bestandenen tänzerischen Repertoire, hob man die Kinder besonders mit Worten empor, bei denen zahlreiche schon seit vielen Jahren in den Farben dunkelrot und grün die Veranstaltungen im Kölsche Fastelovend bereichern. Ein besonderer Dank galt hierbei Anna-Sophia Sahm, welche als Regimentstochter der EhrenGarde der Stadt Köln die „Pänz“ bis 2016 trainierte und auf den Stellenwert brachte auf dem die Kinder und Jugendlichen heute im Kölner Karneval stehen. Alsdann ehrten die Herren des Vorstandes insgesamt zehn Kinder mit den Verdienstnadel und Urkunden in Bronze und ein weiteres Kind mit gleicher Auszeichnung in Silber für zehnjährige aktive Tanzleidenschaft.

In der Zwischenzeit hatte die Küche des Leonardo Hotels am Stadtwald das Büffet arrangiert, womit die Auszeit bei kulinarischen Genüssen eingeläutet wurde. Zuvor verlieh die GA allerdings noch Verdienstorden in Bronze, Silber und Gold, damit diese auch prägnant den Geehrten durch die Session 2018 begleiten. Stellvertretend für alle Geehrten steht hier Kurt R. Niehaus als Präsident und 1. Vorsitzender, dem mit dem Verdienstorden in Gold mit Brillanten die höchste Ehre zu Teil wurde. Ihren Senatspräsidenten Markus Frömbgen ehrte die GA für seine Meriten mit der Ernennung zum Ratsherren.

Mit weiteren Ehrungen an verdiente Mitglieder stieg man in den zweiten Teil des Abends ein, bei dem die beiden Eigengewächse aus den Reihen der „Flöhe“ Justus Aulbur (13 Jahre) und Benjamin Rotenbücher (14), als „Kölsche Quasselstrippen“ ihren ersten Auftritt vor eigenen Publikum hatten und von der „Akademie“ des Literarischen Komites im Festkomitee Kölner Karneval begleitet und geschult werden. Nach dem frenetischen Applaus für die beiden Teenager der Große Allgemeine, folgte ihrer erste Zugabe und der Auszug aus dem Saal, da sich mit Michael Hehn alias „Dä Nubbel“ angekündigt hatte. Dieser begeisterte wie immer, mit durch seinen geistreichen kölsche Lokalkolorit und die Witze, welche man manchmal erst durch eine Denkpause versteht.

Bevor sich das närrische Programm dem Ende entgegen neigte und die Advents- und Winterpause beginnt, lüftete Markus Meyer das Geheimnis um den Darsteller des Bellejeck 2018, der von der zehn Jahren erstmals wieder den Karneval der Domstadt bereichert. Wenngleich man über eine weibliche Darstellerin für die Zukunft dieser historischen Figur sinniert, wird Michael Everwand zum zweiten Male die Figur des Bellejeck darstellen und an Weiberfastnacht wieder in großer Begleitung das Wecken der Jecken beginnen.

Mit dem Programmpunkt „Sing doch eine met“, war der passende Übergang zum Tanz bis ins Morgengrauen gefunden, das von Jung und Alt in den bevorstehenden Stunden auch ausgiebig genutzt wurde.

Quelle (Text): © 2017 Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Fot/s): Dirk Loerper Fotografie
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